Surfen in Portugal im Mai
EIN PAAR SÄTZE VON JAN – UNSEREM GUIDE FÜR DEN SURFBEREICH
Seit fast 15 Jahren fahren wir jetzt in die Region Nordportugal zum Surfen und seit 10 Jahren sind wir in Gelfa mit unserem Surfcamp. Ich war bis auf Januar und Februar schon in allen Monaten dort. Als einer der Gründer des Camps kann ich nur sagen: Es lohnt sich in allen Monaten. Wellenmagnet im Sommer, menschenleer in den Randmonaten – Mit der Wahl des Monats entscheidet ihr vor allem, was für einen Urlaub ihr machen werdet. Unser Camp und die Atmosphäre am Strand verändern sich nämlich fast wöchentlich. Ich denke alle, die schon öfter da waren, können das bestätigen.
Wie viele Leute sind im Camp? Wie wichtig sind mir die Wellenbedingungen? Was möchte ich für eine Atmosphäre beim Yoga am Meer haben? Brauche ich 30 Grad und Sonne? Wie ist es eine Woche lang eine Bucht für sich allein zu haben? Das alles ist von der Wahl des Monats abhängig. Mein Favorit ist der Mai – Das sage ich schon seit Jahren.
Meine Meinung: Der Mai ist DER beste Monat um in Nordportugal zu Surfen
Ich komme aus dem selben Grund nach Gelfa wie ihr. Ich möchte Surfen und raus aus der Stadt. In der Natur sein – das Meer erleben. Dass der Mai noch nicht Hochsommer ist, brauche ich, denke ich, nicht zu schreiben. Natürlich steigert man die Chance auf besseres Wetter, wenn man im August oder September zu uns kommt – aber das gilt eigentlich für ganz Europa. Das Besondere am Mai ist die Atmosphäre. Das raue Winterklima ist schon verschwunden, die Sonne lässt alles aufblühen und der Strand ist wie leer gefegt. Man sieht morgens keine Menschen, hört keine Geräusche. Fischerboote am Horizont, der Franzose mit dem weißen Auto und dem kleinen Hund macht morgens seine tägliche Runde. Er wohnt hier direkt um die Ecke, seit Jahren. Vom der Terrasse aus beobachtet man die Speerfischer die am Camp vorbei kommen und fühlt sich wie ein kauziger Nachbar. „Guck mal der da. Kennst du den?“. Man grüßt Angler am Strand und ein paar Schritte weiter kann man alleine das Meer genießen. Beim Yoga sind die Matten direkt am Meer ausgerollt, die Sonne geht auf, keine Leute, keine Autos. Sanfte Ansagen zu den Asanas, ein Auge aufs Meer. Sonst nichts. Im Sommer hat man das auch, aber eben nicht den ganzen Tag. Es wird irgendwie bunter, wuseliger, mit Surfern, Fahrradfahrern oder Wanderern auf dem Jakobsweg. In den Restaurants ist was los und der Wochenmarkt platzt aus allen Nähten. Austernstand in Caminha, Sardinenfest in Ancora – kleiner lokaler Tourismus. Richtig touristisch wird es in Gelfa fast nie, aber wenn ihr mich fragt: Im Mai ist der Ort wie unberührt und das Camp noch mehr wie ein kleiner Mikrokosmos. Es ist so, wie wir es damals gefunden haben. Wir dachten es ist ein Secret Spot aber eigentlich waren wir nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich kann nur jedem empfehlen das Timing als wichtigen Faktor mit in die Planung aufzunehmen: Was wünsche ich mir in meinem Surfurlaub und passt der Monat dazu? Am Besten findet ihr das heraus wenn ihr Kontakt mit uns aufnehmt. Dann können wir euch beraten.